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Meine Gartenbahn

 

 

Die beiden Anlagenteile auf einen Blick, links der ältere und rechts der neue Teil

 

 

 
Der erste Anlagenteil
 
Seit 1998 bin ich unheilbar an "Lehmanitis" erkrankt. Eine böse Sache, das bekommt man in der Regel nie wieder los. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als mit meinem „Leiden“ umzugehen. Es entstanden viele Pläne, der Großteil wurde wieder verworfen. Im Jahr darauf wurde der Eingangsbereich unseres Hauses umgestaltet und ich sah meine Chance: Das alte Rosenbeet mußte zu Gunsten der Gartenbahn weichen. Die Grundfläche von 7,5 x 2 m war vorgegeben und die Arbeiten begannen. Der Mutterboden wurde abgetragen, die entstandene Grube mit Frostschutz und Splitt aufgefüllt. Der Trafo - ein 24 V Fernmeldetrafo der Reichsbahn – befand sich im Haus, und der Fahrregler wurde bei Fahrvetrieb nur angesteckt. Schnittstelle war und ist dabei eine Gleissperren-Laterne der Reichsbahn. Hier befindet sich auch ein Netzanschluß. Probeweise erfolgte nun die Auslage mit den LGB-Gleisen. Damals verbaute ich hauptsächlich Radius 1 – was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte. Es sieht schon sehr gewöhnungsbedürftig aus, wenn die große Harzlok um die Ecken fährt. Die Gleise liegen lose im Splitt.
Das Thema der Anlage war schnell klar: Reichsbahn, Schmalspur, vorwiegend Harz.
 

 
Der Gleisplan sah ein einfaches Oval vor, vorn ist der Bahnhof Schichtshöhn, nach meinem Heimatort benannt, und hinten ein im Tunnel liegender zweigleisiger Schattenbahnhof. Vom vorderen Bahnhof geht eine eingleisige Bahn in den höher gelegenen Bahnhof Nicobach. Mit dem neuen Anlagenteil ist die Strecke bis zum Stellwerk (Abstellbahnhof) verlängert.
Da ich damals noch analog fuhr, wurden Unmengen an Kabel verlegt. Diese habe ich dann im Jahr 2007 fast alle wieder entfernt.
Danach folgte die Umrüstung aller R 1-Weichen auf Radius 3.

 
 
Der zweite Anlagenteil
 
Die Idee, mir ein eigenes mechanisches Stellwerk zu bauen, wuchs in mir immer mehr. Also wurden wieder Pläne gezeichnet, überlegt und geprüft. Im Zuge der Erneuerung der Grundstücksmauer wurde das Fundament gleich mit gegossen.
Nun, ein Stellwerk braucht natürlich auch seine Funktion, die Daseinsberechtigung. Also wurde die bestehende Anlage noch um etwa 20 Quadratmeter erweitert. Das Bahnhofsgebäude meiner Heimatgemeinde Mengersgereuth-Hämmern, daß ich schon vor Jahren aus Styrodur im Gartenbahnmaßstab nach Orginalplänen errichtete, mußte auch noch untergebracht werden.
Also entstand der Bahnhof Mengersgereuth-Hämmern als dritter Bahnhof meiner Gartenbahn. Der Gleisplan des neueren Anlagenteils ist recht einfach gehalten: Links und rechts an den Bahnhof schließt sich jeweils eine Wendeschleife an. Innerhalb der unteren Wendeschleife besteht eine Verbindung zum älteren Anlagenteil, in der oberen Wendeschleife zum Abstellbahnhof im Stellwerk. Somit hat die lästige Aufräumerei am Ende jedes Betriebstages ein Ende.
 

 

 

 
Diese Vision erzählte ich auch dem Fernsehmoderator Robby Mörre, als er mich im Herbst 2006 kurz besuchte. Damals war das neue Anlagenareal aber noch Wiese. Anderthalb Jahre später, am 04.04.2008 kam er erneut und mit einem Kamerateam für einen Drehtag nach Schichtshöhn. Das Ergebnis dieses Dreh´s lief am 09.05.2008 um 14:00 Uhr in „Dabei ab Zwei“ und am 11.05.2008 um 16:00 Uhr in der Sendung „Auf kleiner Spur“, jeweils im MDR. Diejenigen, die das verpaßt haben, können den Film auch auf der Kauf-DVD "3. Lange Modellbahn-Nacht" ansehen.

 

Die beiden Anlagenteile verbindet eine etwa 2,20 m lange Bogenbrücke, die in Höhe von 1,40 m einen Gartenweg überspannt. Sie entstand aus Blechprofilen aus dem Trockenwandbau.
 

 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß die Brücke beim Gegenlaufen nicht nachgibt…:-)) Also beim Passieren immer schön den Kopf einziehen.
Die digitale Zeit ist bei der Nicobacher Eisenbahn-Gesellschaft (nach meinem Sohn) im Herbst 2006 eingezogen. Zu meinem 40. Geburtstag gönnte ich mir die 99 7234, die große Harzlok. Für die Anlagen-Erweiterung verwendete ich auch Flexgleis, daß ich mir zum Glück schon frühzeitig besorgt hatte (LGB-Pleite). An Weichen verwende ich außer LGB auch Piko und Thiel ausschließlich ab Radius 3.
Im Frühjahr 2008 bastelte ich mir noch Freileitungsmaste für die Anlage (Um- und Eigenbauten).Die bestehende Anlage ist bei Mehrzugbetrieb nur von zwei Personen zu bedienen. So haben Vater und Sohn immer zu tun…
 

 

 
 

Gleisplan schematisch
Stand seit April 2010

 


Die roten Linien verbinden die beiden Anlagenteilemit einer 2,20 m langen Bogenbrücke, die über einen Gartenweg führt

Gleispläne der beiden Anlagenteile, wobei der obere Anlagenteil ursprünglich 1999 und der darunter abgebildete 2007 entstand.

 

Danach folgten mehrere Umbauten auf dem alten Anlagenteil.

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Es folgen einige weitere Fotos vom Gartenbahnbetrieb

Der Harzer Triebwagen ist ebenfalls ein Eigenbaumodell. Ein Freund hat ihn mir gebaut. Er basiert auf einem Fahrwerk des Piko-Taurus.

 

Die Anlage kann selbstverständlich nach vorheriger Terminabsprache (Kontakt) besichtigt werden.

www.bahnhof-schichtshoehn.de

 

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