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Suche ständig gelaufene Lokschilder aus dem Südthüringer Raum.

 
 
  1. Gebäude aus Styrodur
  2. Gebäude aus Design-Platten
  3. Freileitungsmaste, Bahnsteigbeleuchtung
  4. Gleiskontakte
  5. Skl in Anlehnung an die Bauart "Schöneweide"
  6. DDR Straßenfahrzeuge
  7. Harz-Mallet 99 5906
 








1. Gebäude aus Styrodur
 
 
Meine ersten Eigenbau-Gebäude entstanden aus Styrodur. Dieser Werkstoff ist wetterfest, läßt sich schneiden, bohren, schleifen, und ist vom Gewicht sehr leicht. Im Baustoffhandel gibt es Platten in verschiedenen Stärken. Ich verwendete eine Stärke von 20 mm für Wände und 60 mm für die Rampen. Mit Montagekleber läßt sich das Material gut zusammenfügen. Die Fenster- und Türöffnungen lassen sich mit dem Bastelmesser herausarbeiten. Kleine Unebenheiten schleift man mit Sandpapier. Die Außenwände werden nach dem Zusammenkleben mit frostsicherem Fließenkleber gestrichen. Man geht wie folgt vor: Vor dem ersten Anstrich mit Haftgrund bearbeiten. Der erste anstrich sollte sehr wäßrig sein. Das beste Ergebnis erzielte ich nach mehrmaligem Streichen, wobei der Wasseranteil im Kleber stufenweise reduziert wird. Wenn sich die Oberfläche mit dem Daumen nicht mehr drücken läßt, ist der Außenputz dick genug. Nach dem Einsetzen der Fenster und Türen wird die Fassade mit handelsüblicher Fassadenfarbe gestrichen. Für das Dach werden handelsübliche Dachplatten oder bei größeren Gebäuden Kupferblech verwendet.
 

 Das Gebäude der Abzweigstelle im Rohbau aus Styrodur. Die ersten Putzschichten (Fließenkleber) sind bereits aufgebracht.
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Rechts das fertige Gebäude
 
 
 
 
 

 
 
 
 
Auch die große Steinbrücke entstand aus Styrodur. Hier vor dem Auftrag des Fließenklebers
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Brücke an ihrem endgültigen Platz
 
 
 
 
 
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2. Gebäude aus Design-Platten
 
 
Für mein Sägewerk und den Lokschuppen verwendete ich Design-Platten aus dem Baumarkt. Diese unterscheiden sich gegenüber Styrodur, daß die Wandstärke geringer und die beiden Seiten druckfester sind. Hier ist der „Außenputz“ schon über einem Kunststoffgewebe aufgebracht. Die Bearbeitung erfolgt analog der Styrodurbauweise. Ich habe mich für Fachwerkhäuser entschieden. Dazu klebte ich auf die zugeschnittenen einzelnen Außenwände10 mm breite und 2mm starke Kunststoffstreifen als Balkenimitation mit Kraftkleber auf. Das Gefache wird wieder mit Fließenkleber ausgefüllt und anschließend die Balkenimitation braun gestrichen. Erst jetzt werden die Wände mit Montagekleber zusammengefügt. Als Türen, Fenster und Dächer verwendete ich wieder handelsübliche Teile.
 

 Seitenwand des Sägewerkes. Die Balkenimitation ist aufgeklebt und die Fenster eingesetzt.
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Das fertige Gebäude von der Rückseite, Die roten Stellen sind beabsichtigt und imitieren abgeplatzten Putz.
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3. Freileitungsmaste
 
 
Meine Masten entstanden aus 12 mm Kupferrohr für den Heizungsbau. Etwas dünner wäre besser, aber die 12 mm waren bei mir die schwächste handelsübliche Größe. Die Länge kann je nach Geschmack gewählt werden. Ich habe meine mit 33 cm bemessen, weil man so 3 Stück aus 1 Meter Rohr bekommt. Für die Isolatoren wurde 2 mm (für die Halterung) und 1 mm (für den Isolierkörper) Kupferdraht verwendet. Die Isolatoren entstanden folgendermaßen: Auf einen im Schraubstock eingespannten Nagel, der den Durchmesser des Kupferdrahtes für die Isolator-Halterung hat, wird dünner Kupferdraht spiralförmig in doppelter Lage etwa 12 mm lang straff aufgewickelt. Anschließend vorsichtig vom Nagel abziehen und auf die Isolator-Halterung aufstecken. Als Fuß verwendete ich Kupferblechreste mit den ungefähren Ausmaßen von 30x50mm. Die Teile habe ich mit offener Flamme zusammengelötet. Zuletzt erfolgt die Farbgebung mit Sprühlack bzw. Pinsel. Alternativ kann der Isolatorträger auch mit Messing U-profil hergestellt werden. Meine Lampenschirme sind übrigens Kerzenhalter für Schwibbögen – ebenfalls aus Messing.
 

 Deutlich sind hier die verschiedenen Bauarten der Masten zu sehen.
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4. Gleiskontakte
 
 
Die Gleiskontakte bestehen aus Leiterplattenmaterial, Reedkontakten, Kabelkanal und Silikon. Die Leiterplatte wird so breit gewählt, daß sie zwischen die Gleise paßt (Kleineisen beachten!) und so lang, daß zwei Schwellen und das zugehörige Schwellenfach bedeckt sind. Die beiden Leiter werden nun mit Lackstift auf die Leiterplatte entsprechend der Größe der Reedkontakte aufgemalt. Anschließend ätzen. Die verwendeten zwei Reedkontakte (23 mm lang von Fa. Pollin) schalten je 500 mA und werden parallel geschaltet und quer zur Gleisachse direkt nebeneinander eingebaut. Zwei deshalb, damit mindestens einer zuverlässig schaltet. Nach dem Einlöten der Reedkontakte und der Anschlußkabel wird der Gleiskontakt verklebt. Der Deckel eines Kunststoff-Kabelkanals wird so abgelängt, daß er zwischen die Gleise über die Reedkontakte paßt. Er ist also so lang, wie die Leiterplatte breit ist. Mit viel Silikon wird nun der Deckel auf die eingelöteten Reedkontakte geklebt. Befestigt wird der Gleiskontakt auf den Schwellen mittels kleinen Schrauben.
 

 
 
 
Ein schon mal eingebauter Gleiskontakt in Nahaufnahme, die beiden Löcher dienen zur Befestigung auf den Schwellen.
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 Die Rückseite der Gleiskontakte. Die zu ätzenden Leiterbahnen sind hier als Rechtecke zu erkennen. Der linke, größere Kontakt ist ein doppelter mit 4 Reedkontakten.
 
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5. Skl in Anlehnung an die Bauart "Schöneweide"
 
 
Die freien Tage über Ostern 2009 nutzte ich zum Basteln. Ein Foto und der Blick in die Bastelkiste genügten und mein Entschluß ein kurzes Fahrzeug für den Automatikbetrieb auf der Anlage zu bauen, stand fest:
Ein Kleinwagen in Anlehnung an die Bauart "Schöneweide" sollte es werden. In Anlehnung deshalb, weil ich erstens keine Maßzeichnung besitze und zweitens die Maße nach den gegebenen Bauteilen festlegte. Den Antrieb bildet ein Taurus-Fahrwerk der Fa. Piko, den Aufbau das Oberteil eines LGB-Flachwagens (4011), welches ich um ein Segment kürzte. Das Führerhaus entstand aus Kunststoffplatten, die Fenster aus Plexiglas, die Griffstangen aus Kupferdraht. Auf dem besagten Vorbildfoto ist die Führerkabine etwa 40% der Gesamtlänge des Fahrzeuges. Da der Antriebsblock des Fahrwerkes aber versteckt werden mußte, ist meine Kabine etwas größer geraten. Auch eine große Werkzeugkiste war für die Kaschierung des Antriebes nötig. Die Achslager, Längsträger und Pufferbohlen stammen von einem ToyTrain-Wagen, der Rest wie Tritte und Kleinteile aus der Bastelkiste. Etwas Farbe aus der Spraydose und einige Pinselstriche für die Alterung vervollständigen das Fahrzeug. Als Zusatzgewichte werden noch Eisenstücke unter die Ladefläche zwischen den Achsen angebracht, die die Batteriekästen imitieren. Das Fahrzeug ist noch mit einem Anhänger versehen (LGB-Flachwagen 4011) und wird so den Fuhrpark der Nicobacher Eisenbahn-Gesellschaft bereichern.
 

Eigentlich auf den ersten Blick erkennbar: Ein Rottenwagen der Bauart Skl 24, wenn auch nicht ganz maßstäblich.

Das Bahndienstfahrzeug auf Probefahrt.
 
 
 
 
 
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6. DDR Straßenfahrzeuge

Viele Gartenbahnanlagen haben als Thema die Schmalspurbahnen der DDR. Das Angebot an Schienenfahrzeugen befriedigt, jedoch für die Straßen auf diesen Anlagen fehlen die passenden Fahrzeuge. Da erinnerte ich mich an meine Kindheitstage. Der VEB Anker-Mechanik Eisfeld fertigte bis zur Wende u.a. einen Trabant in 1:20 und einen Barkas B1000 in 1.24. Ich besorgte mir die beiden Fahrzeugtypen im Internet und begann daraus Urformen zum nachgießen zu basteln. Zuerst muß die Inneneinrichtung raus, die Fenster dichtgemacht und Radkästen eingebaut werden. Dann wurde das Gehäuse auf den Kopf gestellt und mit Gips ausgegossen. Mir blutete fast das Herz - ehrlich. Damit erhielt ich die eigentliche Urform, die dann in Silikon abgeformt wurde. Die Räder werden einzeln abgeformt. In diese Silikonform wird nun KeraminS eingefüllt, das nach Herstellerangaben wetterfest ist und nach etwa 20 min entformt man den Rohling. Die abgegossenen Räder werden mit Epoxydharz in die Radkästen geklebt und der Fahrzeugrohling wird angemalt. Nach einem abschließenden Überzug mit Mattlack-Spray kann man das Fahrzeug auf der Anlage postieren.
Die Fahrzeuge stehen bei mir seit Mitte April 2010 auf der Außenanlage. Langzeiterfahrungen in Sachen Wetterfestigkeit habe ich deshalb noch nicht.






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7. Eigenbau Mallet 99 5906 der HSB

Aus zwei Stainz-Loks entstand eine Mallet, wobei das hintere Triebwerk wegen der Bogenläufigkeit auch drehbar gewählt wurde.
Das Führerhaus einer Stainz wurde mit Hilfe des anderen Führerhauses verlängert. Die beiden Fahrwerke erhielten neue Zylinder. Diese entstanden durch eigenen Abguß von den Zylindern der 99 5001. Der Kessel ist ein 50mm Abflußrohr, die Dome waren mal Deckel von Spraydosen. Einige Kleinteile, wie Läutewerk und Lichtmaschine stammen aus der Bastelkiste. Der Schornstein ist ein Drehteil, die Lampen sind eigene Abgüsse aus Resin. Als Gewichte wurden die Orginalgewichte eingeschmolzen und neu gegossen. Die Lackierung mit Haftgrund und Mattlack erfolgte mit der Spraydose, die Beschriftung ist von der Fa. Troeger.



Probefahrt mit der Antriebsgruppe. Die neu gegossenen Gewichte liegen nur lose auf.



Frontansicht



Lokführerseite, vorderes Triebwerk



Lokführerseite, hinteres Triebwerk



Heizerseite



Ansicht von oben

Mit bescheidenen Mitteln entstand so ein Fahrzeug, daß man trotz Kompromisse sofort als Mallet (auch wenn sie streng genommen ein Meyer-Triebwerk hat) erkennt und so den Betriebspark bereichert.


 
 
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Für Fragen oder Anregungen stehe ich gern zur Verfügung.
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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